Samstag, 31. Januar 2015

Januar

Der letzte Eintrag für den Januar. Morgen, Sonntag, ist der erste Tag im Februar und hier fängst somit der Karneval an! Ich freue mich schon richtig noch mehr Seiten von dieser Kultur kennen zu lernen!
Der Karneval wird jeden Sonntag im Februar gefeiert, mit ganz viel Musik, Spaß und hier in Maimón wird es sogar einen kleinen Rummel geben! Ich will da unbedingt hin, auch wenn das "Riesenrad" hier nicht wirklich riesig ist, aber es sieht nett aus!
Der schönste Karnevalszug soll wohl unter anderem in La Vega sein, da will ich unbedingt hin und vielleicht werden wir ja auch mit AFS zum Karneval gehen... Unser Midstay - Camp ist ebenfalls in Februar!
Sobald ich dort war, erfahrt ihr es und ihr könnt euch jetzt schon mal auf die Fotos freuen!

Ich sitze immer noch in Maimón fest und die Situation wird allmählich etwas seltsam. Klar bin ich dankbar, dass Yolanda mich noch bei sich wohnen lässt solange AFS ein neue Gastfamilie für mich sucht, aber ich finde es langsam ein wenig unangenehm, da wir so tun als würde ich gar nicht wechseln und doch habe ich es immer im Hinterkopf... Ich finde es sehr traurig, zumal Jemmy auch wechseln wird und Hannan dann ganz allein in Maimón sein wird! Ich hab ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich ja nichts dafür kann... Ich hab die beiden schon voll in mein Herz geschlossen und ich habe vor sie auf jeden Fall noch zu besuchen, auch wenn ich dann wechsel (mal gucken wo ich da hin komme, hoffentlich an den Strand >.<).


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Sonntag, 25. Januar 2015

Allein unterwegs

Hallo alle zusammen!

Heute war ich das erste Mal allein mit dem Bus unterwegs! Ich habe heute meinen Bruder Irvin und seine Freundin besucht, um sie auf jeden Fall noch einmal gesehen zu haben, bevor ich die Familie wechsel!
Yolanda hat mich um 7 Uhr in den Bus nach Bonao gesetzt und dann bin ich dann zusammen mit der Schwester von einer Klassenkameradin in den Bus nach Santiago umgestiegen - ich war also während der Hinfahrt nicht wirklich allein! An der "Bushaltestelle" hat mich Irvin dann gleich abgeholt und wir sind erstmal zu ihm nach Hause gegangen. Dort haben wir viel geredet, weil ich so früh dran war. Dann sind wir zusammen in eine Mall gegangen, haben Kaffee getrunken und uns weiter über alles mögliche unterhalten! Zum krönenden Abschluss des Tages, gab es einen richtig leckeren Nudelauflauf zum Mittagessen und ich war wunschlos glücklich.

Ich habe Irvin und Conni richtig lieb gewonnen und wir haben beschlossen, dass wir - auch wenn ich wechseln werde - noch in Kontakt bleiben werden! Das hat mich voll glücklich gemacht. :D
Dann nach einer kleinen Verdauungspause, haben wir uns auf den Weg gemacht und ich bin diesmal allein mit dem Bus zurück nach Maimon gefahren. Danach ging ich noch zu Hannan und alles allem war dieser Tag sehr schön! :)



Ich wollte noch mal etwas zu dem System der Busse anmerken: Du kannst überall dazusteigen wo du willst, das ist ziemlich cool! Wenn du die Route kennst, wartest du einfach an der dir am nächsten "Station" und steigst dazu! Noch dazu sind alle Leute voll nett und hilfsbereit, was mir heute echt weitergeholfen hat! :D


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Mittwoch, 21. Januar 2015

Veränderung

Jetzt zur Halbzeit hin, gibt es ein paar Veränderungen... Ihr wisst ja schon, dass sich meine Gasteltern getrennt haben und sich jetzt scheiden lassen. Die Situation zwischen meiner Gastmutter und mir war doch nicht soo rosig wie ich gesagt habe und wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass es besser ist, wenn ich die Familie wechsel. Ich weiß zwar noch nicht wohin ich komme und zu wem, aber sobald ich es weiß, sag ich Bescheid! ;)

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Montag, 12. Januar 2015

"Winter"

Ich habe zwar nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber ich merke richtig, dass es kälter ist! Ich fange jetzt schon bei 23°C an zu frieren, was mich echt schockt... Jeder, der mich genauer kennt, weiß, dass ich noch bei 18°C in kurzen Hosen rumlaufen kann und jetzt friere ich schon, wenn es nur unter 25°C sind...
Ihr müsst nämlich wissen, dass es hier seit - ich glaube - 5 Tagen durchregenet und irgendwie nicht aufhören will. Da ist es dann schon mal windig, nass und kühl, vor allem mogens... Also, ich erlebe zwar einen anderen "Winter" als ihr, aber ich habe einen... ;P

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Sonntag, 11. Januar 2015

Samaná

Letzte Woche waren Hannan und ich für vier Tage zu Besuch bei Cara in Samaná! Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Wir haben uns am Freitag auf den Weg gemacht und sind innerhalb von 3 Stunden mit dem Bus in Samaná angekommen. Cara hat uns dann abgeholt und uns erst einmal ihrer Familie vorgestellt. Es war total schön sie und Felix wiederzusehen. Wir haben dann Felix Vorrat an deutscher Lindt Schokolade verkleinert und ganz viel miteinander geredet. Am Abend hat uns Cara dann herumgeführt und wir haben was gegessen.
Caras Gastmutter war so nett uns in ihrem Bett schlafen zu lassen während sie in Caras Bett geschlafen hat. Wir haben zwar nicht viel geschlafen, aber dafür hat es der nächste Tag ausgeglichen, denn Caras Tante Natty ist mit uns an den Strand gefahren. Und nicht nur an einen! In diesen vier Tagen habe ich sechs verschiedene Strände gesehen und ich wurde immer wieder vom Hocker gehauen!
Die verschiedenen Farben des Ozeans und der weiße Sandstrand - einfach nur schön. Zumal wir mehrere Flüsse ins Meer münden sehen haben und ich habe das Wasser sogar probiert, es war wirklich süß Wasser! 
Die nächsten Tage haben wir mit Natty die Strände abgeklappert uns sind zusammen auf die Brücke gegangen, die das Wahrzeichen von Samaná ist. Ich habe viele Schneckenhäuser, einen Seeigel und Muscheln gefunden - und Hannan sogar den kompletten Panzer einer Krebses! 
Obwohl wir gerade "Winter" haben, war es warm und die Sonne hat geschien. Das hatte zwar Folge, das Teile der Strände voll mit abgestorbenen Algen waren, aber auch, dass nicht soo viele Menschen am Strand waren!
Wir hatte eigentlich auch noch vor einen Wasserfall zu sehen, da der Staudamm aber zu war, war der Wasserfall trocken... Und das nach der ganzen Tortour barfuß über diese ganzen kleinen Stein zu laufen...














Den letzten Abend vor unserer Anfahrt haben wir durchgemacht und ein bisschen gefeiert. Denn der einzige Bus, der direkt nach Maimón fährt, fährt nur um 5 Uhr morgens... Ich habe auf jeden Fall Coco Loco probiert (das trinkt man aus einer Kokosnuss* und ist nichts anderes als das Kokoswasser mit weißem Rum) und Pina Colada aus einer Ananas getrunken! Es war ein schöner Abend und wir haben die ganze Zeit geredet. Ich habe es sogar geschafft durchzumachen!

Es war eine sehr schöne Reise und ich habe so viel neue Seiten an der Dom Rep kennengelernt! Wir haben auf jeden Fall vor die zwei wieder zu besuchen! Spätestens, wenn Felix Eltern zu Besuch kommen, denn sie werden dann in diesem teurem Hotel wohnen und vielleicht ermöglicht uns das dann das Hotel zu besichtigen... :)

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* Generell wachsen in Samaná sooooo viele Kokosnüsse, das sie ganz viel aus Kokosnüssen machen: Kokosbrot, Schmuck, Flaschen etc. Caras Gastbruder verarbeitet Kokosnüsse und hat mir ein schönes Armband und eine Haarnadel geschenkt! :)

Mittwoch, 7. Januar 2015

Erste BALLerfahrung

6.12.2014

Heute wo ihr alle in Deutschland Besuch vom Nikolaus hattet und man das hier nicht kennt, hatte ich einen echt schönen, warmen, sonnigen Tag zusammen mit meiner Klasse und Jemmy.

Wir sind alle ins Campamento gegangen wo es Sportplätze, Wiese und sogar einen Pool gibt, um unser Examen für Educacion Fisica in Basketball und dabei Spaß zu haben. Es fing alles an mit Aufwärmübungen und dann ging es weiter mit Sporspielen und letztendlich mit der Prüfung – Körbewerfen, wobei WIE du den Ball wirfst nicht wichtig ist… Ich hab echt keine Ahnung WAS er bewertet hat… Aber nach der Prüfung ging der Spaß erst richtig los! Wir durften alle in den Pool und schwimmen, aber die meisten sind die ganze Zeit gerutscht. Und wie sie gerutscht sind! Manchmal zu viert und das sah dann ungefähr so aus, dass eine Person auf dem Rücken lag und sich die anderen auf ihn drauf gesetzt hat… Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß im Wasser!
Dann gab es Essen und nach dem Essen haben Jemmy, Hannan und ich uns einen Basballhandschuh ausgeliehen und zusammen mit Jemmy Werfen und Fangen geübt. Und für unseren ersten Tag, muss ich sagen, haben wir uns echt gutgeschlagen. Am Ende haben Hannan und ich eigentlich jeden Ball gefangen und konnten auch gut werfen.
Ich habe Baseball für mich entdeckt und Hannan ebenfalls. Deswegen werden wir uns  jetzt ebenfalls Baseballhandschuhe kaufen und ich hoffe, dass wir dem nächsten mal wieder zusammen trainieren können. Außerdem hat Ramon etwas von einer Softballmannschaft geredet, vielleicht treten Hannan und ich da ein, wer weiß?!


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Examenwoche

16.12.2014

Die letzte Woche war die Examenwoche vor den Weihnachtsferien. Ich hatte mich ehrlich gesagt ein wenig gestresst, weil diese Examen so um die 15% unserer Note ausmachen, aber schon nach dem ersten Examen wurde mir bewusst wie einfach es war.
Hier sind die Arbeiten um einiges anders! Es ist fast wie ein Mutiplechoicetest, man hatte fast in jedem Examen Fragen und drei Antwortmöglichkeiten. Die einzigen Examen, die mir Sorgen bereiten sind, Sociales und Etica de Profesional, ansonsten denke ich, habe ich die anderen bestanden, aber das werden wir ja sehen, also ich halte euch auf dem Laufendem!

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Bilder in schwindelerregender Höhe ^^

Unser Aufstieg


Die ersten Schritte



Da war es noch nicht sooo anstrengend... ^^


Frauenpower!

Pause...

Genial, oder?!


Bei Nebel in den Bergen - echt genial!




Der Pico Duarte - man fühlt sich ein bisschen verarscht oder?! ^^



Aber geniale Aussicht!!!

Felizzz - perfektes Bild, geschossen von Hannan

Meine zwei Süßen <3 Cara & Hannan auf dem Pico

Einfach nur Wow!

30.November.2014

Wie ihr bestimmt alle wisst, habe ich zusammen mit anderen AFSern die Berge der Dominikanischen Republik erklommen und entdeckt. Es ging steil bergauf – was sehr, sehr anstrengend war – und es ging steil bergab – was zwar einfacher, aber auch gefährlicher war. Ich habe die Berge und die gesamte Umgebung geliebt und in manchen Momenten verflucht, wenn ich nicht mehr konnte. Ich habe mit den anderen gelacht, mich geärgert und Flüssen gebadet! Diese vier Tage im Gebirge waren einer der schönsten, atemberaub-endsten, lustigsten, anstrengendsten und beeindruckendsten Erlebnisse, die ich bis jetzt hier hatte und ich werde das nie vergessen!

Wir waren insgesamt vier Tage auf den Beinen und bevor wir den Rückweg antreten mussten, hatten wir einen Tag Verschnaufpause.
Den ersten Tag haben wir eigentlich nur im Bus verbracht, da konnten wir uns aber alle über alles was wir in den letzten 3 Monaten erlebt hatten austauschen und endlich wieder deutsch reden! ^^ Als wir ankamen war es schon dunkel und wir haben etwas gegessen und uns wurde der Plan für die folgenden Tage vorgestellt. Da wurde mir erstmals bewusst, dass es wirklich viel Arbeit werden würde, da wir nämlich erstmals mehrere Berge überwinden mussten, bevor über in die Nähe des Pico Duartes kamen… Aber danach ging es für uns ins Bett und wenn ich „Bett“ schreibe, meine ich den Boden und wenn ich „Boden“ schreibe, meine ich kalten, harten Boden, aber wir konnten es ja nicht ändern…
Am nächsten Tag ging es unausgeschlafen in der Früh – 5:30 Uhr – los: Sachen zusammenräumen und packen, frühstücken, alles Wichtige in den tragenden Rucksack, andere Sachen zu den Mulis bringen, Fresspacket abholen und los gings. Am Anfang liefen wir noch schnell, da es wir anstieg noch abfiel. Dann kamen wir an die steileren Stellen und da es die letzten Tage geregnet hatte, durften wir eine Teile durch den Schlamm waten. Schon bei dem ersten Aufstieg wurde mir bewusst wie leichtsinnig ich war OHNE Maultier den ganzen Weg zu laufen und ich musste schweren Herzens zugeben, dass meine liebe Mutter mal wieder Recht behalten hatte… Aber nichts desto trotz habe ich es geschafft. Ich war zwar nicht die Schnellste, aber unsere Leiter hatten uns zu Anfang auch noch einmal extra gesagt, dass jeder in seinem eigenen Tempo laufen sollte. Das führte dazu, dass ich am Ende allein war, da meine Gruppe schneller war als ich und ich ihnen gesagt habe, dass sie nicht auf mich warten mussten. Als war ich allein als es passierte… Ich hatte gerade wieder einmal meinen Schweinehund nach einer ziemlich langen Verschnaufpause überwunden und bestieg mit neuem Elan, Musik und recht guter Laune den Berg, als ich plötzlich ein Reißen hörte und ganz viele Steine in meinem Schuh hatte… Mein geliebter Wüstenschuh (links) hatten den Geist aufgegeben und war gerissen. Seine Kappe hatte sich nach oben aufgerichtet und ließ sich auch nicht mehr zurückklappen und somit lag mein Fuß frei und ich lief auf den Steinen. „Na das ist ja jetzt mal wieder typisch!“, dachte ich mir noch während ich überlegte, was ich jetzt am besten machen sollte. Ich beschloss soweit ich konnte weiterzugehen, auf der Suche nach Leuten. Die habe ich dann auch gefunden und die Staunten nicht schlecht als sie meinen Schuh zu Gesicht bekamen. Leider hatten sie auch keine Ahnung was ich machen konnte und manche von ihnen hatte auch Ersatzschuhe dabei, aber die waren in ihren Taschen, die von den Maultieren getragen wurden. Also liefen wir zusammen weiter und ich versuchte die piksenden Steine einfach zu ignorieren. Als dann haben die ersten Maultiere und ihre Reiter an uns vorbei kamen, wurde ich auf ein Maultier gesetzt und für mich ging es dann erst mal den gesamten weitern Weg auf dem Maultier weiter. Es war schon anderes und viel entspannter auf so einem Maultier und wir waren schneller. Somit überholte ich auch Hannan und Cara und als Hannan mich sah und fragte wie ich es geschafft hätte ein Maultier zu bekommen und ich es ihr erklärte sagte sie nur: „Du Kuh!“
Den Weg bis zur nächsten Station konnte ich also die Aussicht genießen und mich mit den anderen unterhalten. Es macht echt Spaß auf so einem Maultier zu sitzen, aber wenn es steil bergab ging, hatte ich immer Angst über den Kopf des Maultiers auf den Boden zu fallen…

Als wir an unserem nächsten Schlafplatz ankamen, waren schon viele AFSer da und die Hütten besetzt. Als dann Hannan und die anderen ebenfalls ankamen, verbrachten wir eine gefühlte Ewigkeit damit uns einen Schlafplatz zu organisieren. Wir haben es noch in eine kleine Hütte geschafft, aber einige mussten in Zelten oder draußen vor den Hütten auf dem Boden schlafen.
Am nächsten Morgen ging es wieder in der Früh los: Packen, Essen, Loslaufen. Am Abend zuvor hatte ich mir noch Tape für meine Wüstenschuhe gesichert. Man konnte in ihnen laufen und ich hatte mir fest vorgenommen, mit ihnen den Pico zu besteigen! Sicherheitshalber hatte ich noch Ersatzschuhe dabei – das zweite Paar von Anne, die sie mir netterweise geborgt hatte! Ich schaffte die Hälfte des Weges zum Pico Duarte, dann riss das Tape wieder auf und ich musste schweren Herzens mit den Ersatzschuhen weiter laufen. Ich hätte diese jedoch vorher eventuell anprobieren sollen, sie waren mir nämlich zu klein, aber ich war festentschlossen diesen Berg aus eigener Kraft zu besteigen! Das führte zwar dazu, dass ich mit zu den Letzten gehörte, die den Pico bestiegen, aber ich habe es allein geschafft!!! Und ich sag euch Leute, wenn ihr da oben steht, auf alles herab blicken könnt und diese frische Luft einatmet, dann fühlt ihr euch frei!
Der Abstieg, führte uns wieder zurück zum Camp und dann sollte es von da aus zum nächsten Camp gehen, wo wir uns den nächsten Tag ausspannen durften! Ich wäre stolz sagen zu können, dass ich es aus eigener Kraft geschafft habe zu dem nächsten Camp zu kommen, aber ich bin noch zwei weitere Male von einem Maultier getragen worden. Das erste Mal, da ich in den kleinen Schuhen so oft umgeknickt bin und das zweite Mal, da ich schon wieder zu den Letzten gehörte und die Führer nicht erst um 11 Uhr abends ankommen wollten und es anfing zu regnen. Die letzten Kilometer legte ich also auf einem Maultier zurück und es war echt steil und wir sind auch noch im Dunkeln gelaufen! Es ist schon relativ gefährlich über lose Steine einen „Hang“ runterzuschlittern und auf dem Maultier, wenn du nichts sehen kannst, ist es einfach nur gruselig! Die, die den gesamten Trip zu Fuß geschafft haben, haben meinen vollen Respekt!
Als wir dann doch ziemlich geschafft ankamen, gab es auch bald schon essen. Hamburger. Für die Vegetarier gab es ganze zwei Käsescheiben! Aber ich will mich nicht beschweren, da ich mich sehr über das Essen gefreut habe! Nach dem Essen, gab es wieder Platzmangel und diesmal hatten Hannan, Cara, Felix und ich das Glück ein Zelt zu haben, leider wussten wir da noch nicht, dass es den nächsten Tag regnen sollte…
Auf jeden Fall, sind wir geschafft schlafen gegangen und am nächsten Tag durften wir sogar ausschlafen! – Auch wenn das nichts daran geändert hat, dass wir früh wach wurden. Da das Wetter nach dem Frühstück ganz schön war, wir die ganzen Tagen nicht duschen bzw. uns waschen konnten und ein Fluss in der Nähe war, beschlossen Michelle, Hannan, Cara und ich im Fluss baden zu gehen. Ich war noch nie in einem Fluss baden! Und dieses Erlebnis war für mich einfach nur toll! Klar, es war sehr kalt, aber wann hat man mal die Gelegenheit in einem echten Bergfluss zu baden? Außerdem habe ich mich so befreit gefühlt, als ich den ganzen Schmutz losgeworden bin!
Nach dem Baden, zog der Himmel immer mehr zu und da wir doch nicht sooo viel schlafen konnten die Nacht, haben wir uns nochmal hingelegt, also wir aufwachten regnete es in Strömen und in unserem Zelt hatten sich schon Pfützen gebildet. Den Rest des Tages habe ich am Feuer verbracht. Wir haben viel geredet und es hat echt viel Spaß gemacht, auch wenn mich die drei Spanferkel extrem abgelenkt haben, die über dem Feuer hingen… Am Abend gab es dann genau diese als Essen und die Vegetarier durften sich über ungenießbares Sojafleisch freuen… Es gab dann noch einige Aktivitäten, um den Regen zu vergessen und dann auch schon wieder ins Bett, damit es morgen wieder in alles Früh losgehen konnte! Diesmal haben wir uns einfach ins Haus gelegt, da unser Zelt einfach nur nass war, genau wie meine ganzen Sachen…
Für den letzten Tag hatte ich mir vorgenommen jetzt wirklich ohne jegliche Hilfe das letzte Stück zurück zu legen und so bin ich gleich in der ersten Gruppe mit Francesca, Stella und Anne losgelaufen. Unterwegs haben wir noch Maeva aufgegabelt und ich habe es wirklich allein geschafft den ganzen Weg sogar ziemlich schnell zurück zu legen! Wir waren einer der Ersten, die in unserem Anfangscamp ankamen. Unsere Sachen waren durch und durch orange, da durch den Regen des letzten Tages der gesamte Weg wieder voller Schlamm war und somit hatten wir viel zu tun alles wieder einiger Maßen zu säubern und uns umzuziehen. Nach dem letzten Essen zusammen, wurden wir auf die Busse aufgeteilt und mussten uns verabschieden.
Die Busfahrt dauerte lang und als ich geschafft zu Hause ankam, wollte ich nichts anderes als in mein Bett fallen und die nächsten zwei Tage durchschlafen.

Dieser Trip hat schwere Opfer gefordert wie zum Beispiel meine geliebten und für immer in Erinnerung bleibenden Wüstenschuhe und meine einzige lange Jeans… Ruht in Frieden! Noch dazu bin ich krank und mit geschundenen Füßen zurück gekommen, aber das alles ist nicht wichtig, denn ich kann sagen, dass ich auf dem Pico Duarte war und dieser Trip war ein unvergessliches Abenteuer, dass ich immer wieder machen würde!


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Frohes neues Jahr 2015

Ihr habt jetzt schon länger nichts mehr von mir gehört und das liegt daran, dass sich hier bei mir einiges geändert hat! Ich werde die nächsten Tage immer mal wieder Einträge posten mit dem (richtigen) Datum, da ich, auch wenn ich sie nicht an dem Tag veröffentlicht habe, ich sie vorgeschrieben habe.

Als ich von dem Pico Trip wieder kam, musste ich feststellen, dass als ich weg war, sich einiges verändert hatte: Für alle, die es nicht wissen, meine Gasteltern hatten sich getrennt, kurz bevor ich Teil ihrer Familie wurde und die Atmosphäre im Haus war für längere Zeit angespannt gewesen. Als ich dann wieder kam, hat mir Yolanda erzählt, dass sie ausgezogen war und wir übergangsweise bei meinem Bruder Luis und seiner Familie leben würden, bis sie was Besseres gefunden hat. Ich hab bei Luis so um die 1 ½ Wochen gelebt und dann sind wir in eine 1 Zimmer Wohnung umgezogen. Nun schlafe ich mit Yolanda in einem Zimmer, wir haben eine Küche und ein Bad.

Der Grund, warum ich nicht posten konnte ist der, dass wir hier erst jetzt Internet bekommen haben. Wir haben Zeit gebraucht um uns alles zu organisieren, nicht nur Internet, sondern auch eine Waschmaschine, Möbel, Kühlschrank etc. Jetzt ist aber alles soweit fertig und ich fühle mich hier wohl, auch wenn ich nicht mehr meine Privatsphäre habe und es keine Türen gibt, sondern nur Vorhänge – aber das bin ich ja gewöhnt. ^^
Also, ihr wisst jetzt Bescheid und ich hoffe, ihr habt Verständnis! 

Also, ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr reingekommen und habt die Ferien genießen können!!!


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